Start Rentnerleben
Teil 4
August bis Dezember 2019
Nach dem "Familientreffen" fahren wir nach Echzell, wo wir letztes Jahr auf Anuk gewartet haben.
01.08. unser Nationalfeiertag
Bis spät abends sitzen wir draussen.
Unsere Solaranlage liefert im Winter etwas zu wenig Strom. Wir fügen darum ein weiteres, leistungs-
fähigeres Modul dazu. Es wird sich zeigen, ob das nun reicht, etwas Platz wäre noch da.
Hier in Echzell haben wir Aussenstrom, ideal zum Hausputz. Wir versuchen die Teppiche zu waschen,
das Ergebnis ist zweifelhaft.
Oftmals gehen wir mit Norbert und Enjoy spazieren, wir und die beiden Hovawarte geniessen das sehr.
Nach gut 5 Wochen in Echzell zieht es uns weiter nördlich in die Lüneburger Heide, auf den Stellplatz
bei Amelinghausen.
Durch den Wald führt der Weg zu den Oldendorfer Totenstätten aus vorchristlicher Zeit.
Hier ist die grösste, noch zusammenhängende Heidefläche in Deutschland. Die Spaziergänge mit
Anuk werden manchmal recht lang.
Heute haben wir eine andere Richtung eingeschlagen und uns prompt verlaufen. Nach etwas mehr
als 3 Stunden sind wir froh, in der Ferne unser Heim zu sehen.
Amelinghausen.
Nun sind wir schon 1 Woche hier. Bevor wir nach Hamburg fahren, geniessen wir nochmals die Ruhe.
Am Sonntag erreichen wir Finkenwerder/Hamburg wo ein Airbus Werk ist. Für Morgen haben wir eine
Werksbesichtigungstour gebucht. Jetzt ist nur noch die Parkplatzfrage zu klären. Hier jedenfalls können
wir nicht bleiben.
Hier aber schon auf dem LKW Parkplatz Aluminiustrasse. Gleich gegenüber ist eine Bushaltestelle.
Mit dem Bus Nr. 150 können wir sowohl zu dem Airbuswerk wie auch nach Hamburg Altona fahren.
Dieser Platz kostet € 7.--/Tag, wovon aber € 5.-- Gutschein zum Verzehr sind. Für uns heisst das, jeden
Morgen frische Brötchen.
Mit Anuk dem Damm entlang laufen und dabei die Lastschiffe auf der Süderelbe beobachten, all das
können wir hier. Am Nachmittag dann die Werksbesichtigung, sehr interessant, leider dürfen keine
Fotos gemacht werden. In diesem Werk werden Teile für die A 380 hergestellt. Diese werden nach
Toulouse/F gebracht, dort zusammengebaut und dann kommt das Flugzeug wieder nach Finken-
werder, wo die Inneneinrichtung eingebaut wird und die Hülle lackiert wird und die Testflüge durchge-
führt werden. Für die A 320 werden die 3 Teile (Front, Mittelteil und Heck) mit Beluga-Flugzeugen
(sind auch von Airbus und sehen aus wie Delfine) und werkseigenen Schiffen nach Finkenwerder
angeliefert.
In den 4 Tagen, die wir hier verbringen besuchen wir auch das Tina Turner-Musical in St. Pauli.
Stellplatz Wedel. Warum sind wir da?
Die Schiffsbegrüssungsanlage der Einfahrt zum Hamburger Hafen befindet sich hier. Die ein- und
ausfahrenden Schiffe werden mit der entsprechenden Nationalhymne begrüsst oder verabschiedet.
Jeden Morgen laufen wir mit Anuk dorthin.
Schiffe sehen wir nur wenige, Schafe dafür umso mehr.
Bevor wir wegfahren wird eingekauft. Wie immer benötigen wir einige Parkplätze, das stört hier aber
niemand, die Leute begrüssen uns freundlich und fragen nach dem Wohin und Woher.
Die Malzmüllerwiesen in Itzhoe. Schön zum Verweilen, nahe der Altstadt und schöne Spazierwege.
Kunst auf dem Spaziergang.
Itzehoer Altstadt. Manch kurioses ist da zu sehen.
Auch hier bleiben wir wieder einige Tage und haben Gelegenheit für eine anstehende Reparatur.
Mit Anuk gehen wir zum Tierarzt und lassen ihn chemisch kastrieren (die Wirkung soll 6 Monate
anhalten). Dann werden wir weitersehen.
Zum Glück haben wir zwei Toiletten an Bord. Die Fäkalzerhacker scheinen etwas empfindlich zu sein.
Schon letztes Jahr haben wir aber die nötigen Ersatzteile bei der Vertriebsfirma abgeholt.
Weiter nach Norden: Friedrichskoog am Wattenmeer.
Hunde-Freilaufwiese beim Stellplatz.
Spaziergang am Wattenmeer.
Super Sache diese Strandkörbe - leider passt das Wetter nicht ganz für uns ......
..... mich stört das gar nicht.
Wow !! Ist das toll, das Wattenmeer. Da kann ich so richtig plantschen.
Im Gegensatz zu jetzt - 26.09. - ist es im Sommer sicher sehr voll.
Besuch bei der Seehundstation Friedrichskoog. Die Station ist gemäss internationalem Seehundab-
kommen die einzig autorisierte Aufnahmestelle für verlassen, erkrankt oder geschwächt aufgefundene
Robben in Schleswig-Holstein. In den Sommermonaten werden Seehund-Heuler in der Station aufge-
zogen, die während der Säugezeit dauerhaft den Kontakt zur Mutter verloren haben, im Winter Kegel-
robben. Das Heulen ist ein normaler Kontaktlaut des Jungtieres, mit dem es seine Mutter ruft - kein
Klagen - Störungen durch den Menschen können eine Ursache für die Trennung sein. Der Aufzucht-
bereich ist aus diesem Grund für Besucher nicht zugänglich.
Eine gemischte Gruppe von Seehunden und Kegelrobben lebt in der Station, sie konnten nicht mehr
ausgewildert werden. Diesen Tieren stehen insgesamt 800 m3 Salzwasser in einem grosszügigen
Beckensystem zur Verfügung.
Brunsbüttel, Beginn des NOK (Nord-Ostsee-Kanal)
Zwei Mal Anouk !!
Trotz Schmuddelwetter besuchen wir die Schleusenanlage Brunsbüttel. Der NOK ist die meistbefahrene
künstliche Seeschifffahrtsstrasse der Welt. Für die deutschen Nordseehäfen ist er eine wichtige
Verbindung zum Ostseeraum. Für die internationale Schifffahrt bedeutet die Kanalpassage eine
Abkürzung von ca. 450 km. Zur Zeit (2019) wird eine 5. Schleusenkammer gebaut.
Brücke über den NOK.
Wir warten auf die Fähre von Glückstadt nach Wischhafen.
Zum Glück müssen wir nicht aussteigen um auf die Fähre zu gelangen.
Es sind bis zu 3 Fähren gleichzeitig unterwegs.
Mit Anuk erkunden wir die Umgebung von Wischhafen.
Uns gefallen die Deiche und die rietgedeckten Häuser ...
Anuk eher die Spieglmöglichkeiten unterwegs. Kein Stock zu gross !!
"Parkplatz" der Fähren während der Nacht.
Mit Groningen ist die erste Stadt in Holland erreicht.
Dieser Sattelzug (2 Auflieger) ist mehr als doppelt so lang wie wir. Da wäre noch Platz für einen PKW
zum Mitnehmen.
Es regnet und stürmt den ganzen Tag.
Vom Damm (30km ), der das Zuidermeer von der Nordsee trennt, sehen wir nicht allzuviel; es schüttet
wie aus Kübeln. Die Möve nimmt das gelassen.
Stau vor der Hebebrücke.
Fünf Spuren führen nach Rotterdam.
Bei so vielen Spuren und Autobahnen sind wir froh um unser Navi ....
.... so erreichen wir problemlos Hoek von Holland an der Einfahrt zum Hafen von Rotterdam.
Leider zeigt es uns die durch Baustellen gesperrten Strassen nicht an. Ein paar Irrfahrten bleiben uns
nicht erspart.
Diese tolle Dünenlandschaft und den kilometerlangen Strand wollten wir schon lange wieder mal
besuchen. Es ist noch genauso schön wie in unserer Erinnerung.
Einkaufen muss auch wieder mal sein. Wegen der Baustelle müssen wir weit zu Fuss gehen. Welche
Freude, wenn unser Heim wieder in Sichtweite kommt.
"Schiffe kieken" immer wieder gerne.
14.10.19 Nach einer Uebernachtung in Belgien sind wir nun in Frankreich, kurz vor Amiens.
Memorial in Caen/Normandie
D-Day 6. Juni 1944 - die verschiedenen Landungsabschnitte und viele eindrückliche Bilder.
In Saint Fromont warten wir auf besseres Wetter.
Am dritten Tag ist es soweit: bei strahlendem Sonnenschein besuchen wir in Saint-Laurent-sur-Mer den
Landungsabschnitt Omaha Beach.
Weil die Küstenstrasse oft schmal ist und die Parkplätze rar, fahren wir nur mit dem Actros hin.
Gleich zuerst statten wir dem hiesigen Museum einen ausführlichen Besuch ab.
Der Verlauf der Landungsoperation ist sehr eindrücklich dargestellt. Die Kämpfe in der Normandie
dauerten mehr als 100 Tage.
Gedenkstätte am Omaha Beach.
So schön und friedlich ist der Strand heute.
Unser nächstes Ziel ist der "Pointe du Hoc".
Unvorstellbar, dass Soldaten hier mit vollem Gepäck und unter Beschuss diese senkrechten Felsen
hinaufklettern konnten.....
.... und die Bunkerstellungen erfolgreich bekämpften.
Die Umgebung der deutschen Stellungen ist mit Einschlagskratern übersät.
Weiter fahren wir durch Frankreich, der Regen begleitet uns, ent- und versorgt muss trotzdem werden.
Hier muss alle 15 Sekunden der Knopf gedrückt werden um Frischwasser einfüllen zu können.
Hin und wieder hat der Wettergott ein Einsehen und schenkt uns einen sonnigen Tag, den wir hier bei
Aire-sur-l'Adour als Ruhetag benützen.
14.11.2019 Die Pyrenäen rücken näher.
Uebernachtungsstopp in Buziet, nachdem wir in Pau nochmals ordentlich eingekauft haben und wir
wieder nicht im Dunkeln über den Col de Somport fahren wollen.
Am nächsten Morgen nehmen wir den Pass in Angriff. Zum Glück haben wir Winterreifen, denn ohne
lässt die Polizei die LKW's heute nicht weiterfahren.
Schnee ade, Spanien ist erreicht.
Basilica del nuestra Senora del Pilar, Zaragoza am Rio Ebro.
Bummel durch die Fussgängerzone.
Es ist ziemlich kalt und windig; wir brauchen einen Kaffee.
Weiter geht die Besichtigungstour bis wir wieder am Rio Ebro sind.
Plaza del Pilar.
Truckstop Muel. Wie letztes Jahr waschen wir hier den ganzen Zug und machen eine komplette
Innenreinigung.
Nächste Station ist Cella wo man gut übernachten kann und es eine für uns vorzügliche Entsorgungs-
station hat. Mit Anuk können wir auch sehr gut spazieren gehen.
Teruel, Parkplatz beim Dinopolis Park. Hier gefällt es uns so gut, dass wir 14 Tage bleiben. Alles
stimmt: das Einkaufszentrum ist gleich nebenan, wir stehen frei und es hat von hier aus die schönsten
Spazier- und Wanderwege.
So viele Wege, so tolle Aussichten.
Unser heutiges Ziel: der "Spitz" auf dem rechten Bild.
Geschafft !!!
El Saler bei Valencia wo wir auch letztes Jahr waren.
Anuk erkennt den Ort sofort wieder und ist ganz ausser sich vor Freude und wir geniessen alle die
langen Strandspaziergänge.
Auf dem LKW-Parkplatz von Valencia stehen wir sicher. Mit dem Bus - gleich gegenüber - fahren wir in
die Stadtmitte. Eine Fahrt kostet nur € 1.50/pP.
Blick in die Avda. Marques de Sotelo. Stierkampfarena (mit 18'000 Plätzen eine der grössten
Spaniens) und Estacion del Norte (Jugendstilbahnhof mit prachtvollen Kacheln in der Wartehalle).
Weiter laufen wir an imposanten Gebäuden vorbei zum Pl. Ajuntament, das Rathaus umfasst einen
Block von mehr als 6'000 m2.
Die Palmen und der blaue Himmel erinnern eher an Sommer- als an Weihnachtszeit.
Auf dem Puente de las Flores machen wir eine Pause, die Sitzplätze sind ja vorhanden.
Eine ganze Weile laufen wir durch den Park, der im trockengelegten Bett des Rio Turia entstanden ist
und am Südende die Stadt der Künste und der Wissenschaften steht.
Diesen Teil der Stadt besuchen wir am nächsten Tag.
Im Gebäude rechts, dem l'hemisféric, ist ein Planetarium und ein IMAX-Kino untergebracht.
Eine der wenigen Weihnachtsdekorationen, die wir dieses Jahr sehen, befindet sich am Eingang des
MercaValencia, dem Grossmarkt von Valenicia.
Die Weihnachts- und Neujahrstage und noch etwas darüber verbringen wir hier.
Wir schlendern hinauf ins Städtchen, besuchen den Markt und Eugenie geht zum Coiffeur.
Jeden Morgen laufen wir mit Anuk verschiedene Wege zwischen den Olivenhainen, den Orangen-
bäumen und den Reben. Wir geniessen die milden Tage.
31.12.2019 Wir wünschen allen Freunden, Bekannten und den unbekannten Besuchern unseres Blogs
ein glückliches, frohes Neues Jahr bei guter Gesundheit.